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Biokainographik bedeutet wörtlich: den Lebenslauf neu – immer wieder

aus einem Anfang heraus – schreiben (lernen). Im Griechischen findet

man zwei Worte für »neu«: neos und kainos. Neos  bedeutet

im Sinne von »erneuert«, »alternativ« oder »jugendlich«. Kainos steht für »gerade im Begriff des Entstehens«, »ungeboren«, »unbenutzt«, »von neuer Art«. Genau darum geht es bei Biokainographik:

Um die Geburtshilfe des noch ungeborenen eigenen Wesensanteils, der

sich dem Lebenslauf in eigenständiger Weise einschreiben kann und im

Prozess der Individualisierung eine neue Art, die ureigene, verwirklicht.

 

 

 

 

Zu jedem Zeitpunkt innerhalb der menschlichen Biografie gibt es ein Momentum, einen Dreh- und Angelpunkt, der Wandlung herbeiführen kann. Es gibt Zeitpunkte und Umstände, wo der Aufwand dafür groß ist, und es gibt Umstände, unter deren Mitwirkung die individualisierende Absicht viel leichter verwirklicht werden kann, als dies während anderen langen Zeiträumen möglich ist. Manchmal treten diese Umstände, als subjektiv empfundenes Glück, wie

zufällig ein. Biokainographik ist eine Methode, das Eintreten solcher glücklicher Wandlungsmomente deutlich wahrscheinlicher werden zu lassen. Widerstände oder Blockierungen werden dabei zur Seite geräumt und Wege neu gebahnt. Insofern ist Biokainographik eine »geburtshilfliche Methode«. Sie ist ihrem Wesen nach der Mäeutik, der Hebammenkunst, zutiefst verwandt, mit der Sokrates die Dialogkunst der Gesprächsführung bezeichnet hat.